Sie sind fruchtig, fluffig, nicht zu süß und einfach perfekt als sommerliche Mehlspeise. Natürlich schmecken die Heidelbeermuffins das ganze Jahr über fantastisch, aber im Sommer sind die kleinen, blauen Vitaminbomben als heimische Ware erhältlich. Für Heidelbeermuffins sollte man unbedingt frische Beeren verwenden, so schmecken sie besonders gut! Ich kann mich noch erinnern, dass ich mich, wenn es zur Auswahl stand, eigentlich immer für eine Variante mit Schokolade und nie mit Heidelbeeren entschieden habe. Blaubeermuffins haben mich nie wirklich überzeugt. Ich kann gar nicht genau sagen wieso. Die Beeren in den Muffins, die es zu kaufen gab, waren einfach immer ein bisschen ... komisch. Rückblickend betrachtet lag es wohl daran, dass in den Muffins keine frischen Heidelbeeren, sondern tiefgekühlte verarbeitet wurden. Wenn ich die Möglichkeit habt, frische Beeren zu verwenden, dann unbedingt dafür entscheiden! Diese kleinen Heidelbeermuffins sind voll beladen mit leckeren, frischen Blaubeeren, die die Muffins schön saftig machen. Die Buttermilch und der Sauerrahm sorgen in Kombination mit dem Natron für einen besonders flaumigen Teig.
Zutaten mit Zimmertemperatur?! Habe ich NIE! Entweder weil ich spontan entscheide etwas zu backen oder schlicht deshalb, weil ich immer vergesse Eier und Butter aus dem Kühlschrank zu nehmen. Das ist aber nicht weiter problematisch, denn auf geringer Wattanzahl kann man die Butter ganz einfach in der Mikrowelle temperieren sodass sie die perfekte Konsistenz zum "schaumig Schlagen" hat. Und auch Eier kann man ganz leicht temperieren indem man einfach eine Kaffeetasse mit heißem Leitungswasser füllt, das ganze Ei mit Schale reinlegt und es dann vor dem Hinzufügen zum Teig einfach aus dem Wasser nimmt.
Zum Glück bleiben immer ein paar Heidelbeeren übrig, die man nebenbei beim Backen oder zur süßen Jause gemeinsam mit den Muffins naschen kann. Blaubeeren sind kalorienarm, enthalten viel Wasser und jede Menge Vitamine. Der Farbstoff Anthozyan gilt außerdem als wahre Wunderwaffe gegen Gefäßveränderungen, Hautalterung und Co. Her mit den Blaubeeren kann man da nur sagen!
Frische Muffins schmecken zwar am besten, aber man kann sich auch sehr gut 2-3 Tage lagern. Bei Raumtemperatur in einem luftdicht verschlossenem Behälter funktioniert das am Besten. Falls euch viel zu viele Muffins übrig geblieben sind oder ihr bereits auf Vorrat Muffins gebacken habt, dann so frisch wie möglich verpacken und in den Tiefkühler damit. Je nach Lust und Laune könnt ihr euch dann portionsweise Muffins nehmen. Diese ganz einfach bei Raumtemperatur auftauen lassen. Wollt ihr am Sonntagmorgen zum Beispiel einen leckeren Blaubeermuffin zum Frühstück essen, dann nehmt ihn einfach am Vorabend aus dem Tiefkühler, damit er über Nacht auftauen kann.
Was kann man tun, wenn die Blaubeeren immer zu Boden sinken und man nach fertiger Backzeit zwar einen wunderschönen Muffin aus dem Ofen nimmt, aber man oben nur den weißen Teig sieht und alle Beeren zu Boden gesunken sind? Die gute Nachricht ist: die Muffins schmecken trotzdem sehr gut. Die schlechte Nachricht ist: sie sehen natürlich einfach anders aus als erwartet und man will schöne Muffins servieren, in denen die Blaubeeren auch schön verteilt sind und nicht alle matschig am Boden liegen. Das verstehe ich sehr gut, deshalb hier zwei Möglichkeiten, die man ausprobieren kann. Ich staube die Blaubeeren nach dem Waschen und vor dem Unterheben in den Teig mit Mehl. Das verhindert die Wahrscheinlichkeit, dass sie absinken. Ebenso könnte man versuchen nur die Hälfte der Blaubeeren in den Teig zu mischen und die andere Hälfte vor dem Hineinschieben in den Ofen über die Muffins zu streuen.
In den meisten Fällen liegt es aber daran, dass der Teig schlicht etwas zu flüssig ist. Ich hatte mit beiden Varianten (stauben und auf zwei Hälften aufteilen) keinen Erfolg mit meinem ursprünglichen Basis-Teigrezept für Muffins. Erst als ich den Teig angepasst habe und mehr Mehl verwendet habe, blieben die Heidelbeeren an Ort und Stelle und konnten im Teig schön mit aufgehen. Probiert gerne dieses Rezept und sagt mir in den Kommentaren, ob die Blaubeermuffins so geworden sind, wie ihr sie euch vorgestellt habt.
Diese ofenfrischen Heidelbeermuffins sind einfach unwiderstehlich! Die fluffigen, kleinen Rührküchlein sind zudem auch noch ganz einfach zubereitet!
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